Die Vorlesung befasst sich aufbauend auf der historischen wie kulturellen Entwicklung des deutschen und europäischen Religionsverfassungsrechts mit dem grundgesetzlichen System des Verhältnisses von Religion und Staat sowie den diesbezüglichen europäischen Rahmenbedingungen. Im Sinne konkreter Gestaltungsthemen werden aktuelle Religionsfragen im deutschen wie europäischen Verfassungsstaat und in außereuropäischen Modellen zum Verhältnis von Religion und Staat behandelt. Dieses sind exemplarisch die Kontroversen zu interkulturellen wie interreligiösen Konflikten durch rechtspolitische Debatten über Verschleierungsverbote, Kinder- und Mehrfachehen, Geltung/Akzeptanz von Schariarecht, Beschneidungen in Erfüllung religiöser Gebote, die Weiterentwicklung der Kopftuchfrage durch Gesetzgebung und Rechtsprechung, Einführung vom islamischem Religionsunterricht, Bau und Betrieb von Moscheen, Koranverteilung in Fußgängerzonen, Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts durch Religionsgemeinschaften, religionsrechtliche Aspekte im Schulrecht (Integration, Kruzifix im Klassenzimmer, Schulgebet, Gebetsraum) sowie Religion und Religionsgemeinschaften im europäischen Recht.
Anschließende StudienarbeitLL.M.-Studiengänge und Erasmus: mündliche Prüfung
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