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Institutioneller Rassismus - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53851
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Wichtige Änderungen

Achtung! Änderung der Zeiten und der Prüfungsoption!

Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 10:00 bis 12:00 c.t. wöch 04.11.2020 bis 16.12.2020      findet statt     1000
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schmidt, Fiona verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Geschl.stud./Gender Stud. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Science  Geschl.stud./Gender Stud. Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Programmstudium-o.Abschl.  Geschl.stud./Gender Stud. Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien
Inhalt
Kommentar

Im Zuge der aktuellen Proteste von Black Lives Matter findet unter anderem eine Auseinandersetzung mit institutionellem Rassismus in Deutschland statt. Dabei fällt auf, dass das Konzept von institutionellem Rassismus durchaus umstritten ist und es keine einheitliche Verwendung gibt. Das Konzept wurde ausgehend von Schwarzen Bürger*innenrechtsbewegungen in den 1960er Jahren überwiegend in der englischsprachigen Literatur entwickelt. Die zentrale Annahme von institutionellem Rassismus ist, dass rassistische Diskriminierung durch Organisationen – wie der Polizei – auch unabhängig von rassistischen Einstellungen, Intentionen oder Handlungen ihrer Mitglieder stattfindet. Der Fokus liegt also auf rassistisch diskriminierenden Strukturen, Zugangsbedingungen, Handlungslogiken oder Wissensbestände von Organisationen.


Die Effekte von institutioneller Diskriminierung sind in unterschiedlichen Ländern unter anderem in den Bereichen Justiz und Strafvollzug, Gesundheitsversorgung, Bildungswesen sowie Wohnungs- und Arbeitsmarkt umfassend untersucht worden. Seit den 1990er Jahren wird auch in Deutschland Forschung mit Fokus auf die Bereiche Schule und Bildung, Migrations- und Asylpolitik sowie bestimmte Aspekte von Polizeiarbeit und Justiz betrieben.


Zu Beginn des Seminars sollen zunächst zentrale Begriffe gemeinsam erarbeitet werden. Daraufhin soll anhand von Schlüsseltexten die Entstehung und Weiterentwicklungen des Konzepts von institutionellem Rassismus nachvollzogen und unterschiedliche Verwendungen kritisch diskutiert werden. Die theoretischen Grundlagen sollen sodann mit Blick auf Polizei und Justiz in Deutschland vertieft werden.

Literatur

Carmichael, Stokely/Hamilton, Charles V. [1967] (1992): Black power: the politics of liberation in America. New York: Vintage Books.

Fereidooni, Karim/Meral El (Hrsg.) (2017): Rassismuskritik und Widerstandsformen. Wiesbaden: Springer Fachmedien.

Macpherson, William (1999): The Stephen Lawrence Inquiry. London. Online:
https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/277111/4262.pdf.

Bemerkung

ACHTUNG ZEITÄNDERUNG: 

 

Die LV findet vom 04.11.20 bis 16.12.20 mittwochs von 10-12 Uhr sowie an zwei zusätzlichen Terminen als Block statt: 

Freitag, 11.12.20 von 10-18 Uhr

Samstag, 12.12.20 von 10-15 Uhr

 

Es ist nur eine Teilnahme am gesamten Seminar möglich.

Im Seminar werden deutsch- und englischsprachige Texte gelesen.

Die Anmeldung erfolgt über AGNES.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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