Projektmanagement ist eine Schlüsselkompetenz in der Arbeitswelt. Dies trifft besonders auf den Kultur- und Kreativsektor zu, da dort permanent nach ästhetischer und inhaltlicher Neuerung gesucht wird. Diese wird meist in Form von Projekten – einmaligen, zeitlich begrenzten Vorhaben mit abgegrenzten Ressourcen – realisiert. Künftige Kulturarbeiter*innen müssen somit auf Projektmanagement-Aufgaben vorbereitet sein. Die LV leistet hierzu einen Beitrag, in dem wir uns in eingangs mit den theoretischen Grundlagen des Projektmanagements auseinandersetzen und anschließend in drei Blöcken auf die konkreten Anforderungen des Projektmanagements von Ausstellungen eingehen.
Schwerpunktmäßig fokussieren wir auf die Anforderungen von Institutionen in öffentlicher Trägerschaft und mit eigenen Sammlungen. Entlang eines fiktiven Projekts werden über die Dauer des Kurses die Rolle und die Aufgaben von Projektmanager*innen eingenommen und gefestigt.
Die Studierenden erwerben Grundkenntnisse im Projektmanagement und gewinnen Orientierung im spezifischen Feld des Projektmanagements von Ausstellungen. Sie lernen die verschiedenen Verlaufsphasen von der Ideenfindung bis zum Projektabschluss kennen und erproben die Umsetzung und Steuerung eines Projekts an einem konkreten Beispiel. Die Studierenden lernen wesentliche Elemente des Projektmanagements kennen (z. B. Projektplan, Kosten-Finanzierungsplan, Objektliste, Projektberichte) und erproben deren Anwendung. Die Studierenden nehmen die Perspektive einer Projektmanagerin / eines Projektmanagers ein und reflektieren in Feedback-Runden darüber. Sie erschließen sich damit eine Perspektive, welche abseits des Kuratorischen für das Gelingen von Ausstellungsprojekten maßgeblich ist.
Es werden regelmäßig einführende Texte und Praxisdokumente analysiert und anschließend Schritt für Schritt eigenständig die wesentlichen Tools des Projektmanagements angewendet. Die Studierenden stellen ihre Projekte im Laufe des Seminars sowie in einer Abschlusspräsentation vor. |