Kommentar |
Ortsspezifische Kunstwerke erlangen im 20. und 21. Jahrhundert eine zunehmende Bedeutung. Speziell für einen Ausstellungsraum entwickelte Konzepte werden dauerhaft oder auch nur für den Zeitraum einer Ausstellung umgesetzt. Im Seminar sollen historische Beispiele für kontextgebundene Installationen ebenso eine Rolle spielen wie künstlerische Interventionen der letzten 20 Jahre. In der Auseinandersetzung mit El Lissitzkys Prounenraum aus dem Jahr 1923 oder dem installativen Ansatz der Surrealistenausstellung im Jahr 1938 und anderen Beispielen wird sich das Seminar mit der Genese der ortsspezifischen Ansätze befassen. Der Schwerpunkte des Seminars liegt jedoch bei den zeitgenössischen installativen Ansätzen von Künstler*innen wie Gregor Schneider, Monica Bonvicini, Elmgreen & Dragset sowie Anne Imhof und Bettina Pousttchi. Insbesondere Beispiele aus der kuratorischen Praxis an der Berlinischen Galerie sollen in der Seminararbeit Berücksichtigung finden. |