Im Rahmen dieses Seminars wird das Augenmerk auf matriarchale und matrilineare Gesellschaften in Asien gelegt. Hierbei wird der Frage nach gegangen, wie eine Fortdauer von divergierenden Gesellschaftsstrukturen innerhalb eines Nationalstaates möglich ist, wie Normen vermittelt werden und welche Aushandlungsprozesse zwischen Akteuren in unterschiedlichen strukturellen Kontexten genutzt werden können.
Im ersten Block des Seminars geht es um die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Gesellschaftsstrukturen und der Frage nach der Definition von Matriarchat/Patriarchat. Dieses Grundwissen ebnet den Weg in den zweiten Block, in dem unterschiedliche Gesellschaftsstrukturen besprochen und analysiert werden, besonderer Fokus wird dabei auf die Minangkabau (Indonesien), Khasi (Indien) und die Musuo (China) gelegt, wobei auch transregionale Verbindungen betrachtet werden.
Grundmuster der inhaltlichen Auseinandersetzung ist die selbstständige Lektüre von Basistexten, gefolgt von der Erstellung einzelner Arbeitspapiere. Dies erfolgen mit didaktisch wechselnden Aufgabenstellungen, wodurch auch der Umgang mit unterschiedlichen Textsorten eingeübt wird. Während der Lehrveranstaltung soll das Gelesene in Kleingruppen und im Plenum vertieft werden. |