Kommentar |
In diesem Methodenseminar wird in die strukturelle und inhaltsbezogene Filmanalyse eingeführt, durch die das komplexe Verhältnis von visuellen und auditiven Zeichen sowie Prozesse der Bedeutungskonstitution im Film erfasst werden sollen. Als Material für die Erprobung eigener Analysen wird 25 Jahre nach dem Genozid in Rwanda auf Spielfilme fokussiert, in denen ‚Rwanda 1994‘ dargestellt und/oder dessen traumatisierende Auswirkungen und mögliche Versöhnungsprozesse gezeigt werden. Es wird danach gefragt, von wem und für welches potentielle Publikum, aber vor allem mit welchen filmtechnischen und filmästhetischen Mitteln der Genozid, seine Traumata und das Erinnern an ihn für das Kino – und neuerdings für das Pay-TV – dargestellt werden. |