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Das „gute Buch“: Theorie und Praxis der Literaturkritik - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Praxisorientierte Lehrveranstaltung Veranstaltungsnummer 5210057
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.07.2025 - 31.03.2026    aktuell
Zentrale Frist    01.07.2025 - 08.10.2025   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 14:00 bis 18:00 14tgl./1 von 16.10.2025  3.018 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     20
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Baureithel, Ulrike , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Literaturkritik hat ihren Nimbus eingebüßt. Der Beruf sei erledigt, behauptet Großkritikerin Sigrid Löffler einleitend in ihrem Rundumschlag über den Zustand der Zunft. Denn wer liest überhaupt noch Rezensionen, nachdem sie entweder aus Platzgründen in den etablierten Medien verschwinden oder im amateurhaften Geplapper digital versanden? Ganz zu schweigen von den ökonomischen Leistungsziffern, die die Branche vorgibt und das „gute Buch“, wie das einmal hieß, verdrängen.
Aber dennoch: Es braucht kundige Geister, die das Spreu vom Weizen unterscheiden können. Die den Text mit (nicht nur) literaturwissenschaftlichem Handwerkszeug durchforsten. Und andererseits gibt es ein Publikum, das nach Orientierung verlangt und gerne über Bücher diskutiert.
Wir werden einen Parcours durch die Geschichte und Theorie der Literaturkritik (von der Aufklärung bis zur Moderne) unternehmen – denn schon immer stand diese auf schmal-gefährlichem Grat – und dabei das Verständnis für die Entwicklung und Möglichkeiten dieser Textform schärfen. Anhand beispielhafter Rezensionen üben wir uns ins Handwerk ein, und zum Abschluss des Semesters steht mindestens eine Rezension einer (noch nicht erschienenen!) Herbstnovität von Ihnen, über die wir zusammen sprechen. Darüber hinaus werden wir über die Situation des Literaturbetriebs und die Veränderungen des Rezensionswesens unter den Bedingungen digitaler Medien diskutieren. Geplant ist der Besuch einer Literaturveranstaltung, ggf. ein Semesterbesuch aus der Buchlandschaft.
Ihre Bereitschaft einiges zu lesen, sich lebhaft in die Diskussion einzubringen und auch einmal einen Abendtermin wahrzunehmen, wird vorausgesetzt.

Literatur

Einführende Literatur: Texte zur Theorie der Literaturkritik. Hg. von Sascha Michel. Stuttgart 2008; Marcel Reich-Ranicki: Über Literaturkritik. Stuttgart/München 2002; Thomas Anz/Rainer Baasner: Literaturkritik. Geschichte, Theorie, Praxis. München 2004; Literarischer Journalismus. Hg. von Erika Thomalla. Sonderband Text + Kritik, VI/22.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin