Neben Goethe, Eichendorff und Heine zählt Friedrich Rückert (1788-1866) zu den am häufigsten vertonten deutschen Dichtern. Nach Schubert, dem ersten Rückert-Komponisten, vertonten über 800 weitere Komponist*innen dessen Gedichte, darunter Schumann, Hensel, Brahms, Mahler und Strauss. Der Frage nachgehend, was Rückerts Gedichte so attraktiv für Liedkompositionen macht(e), wollen wir uns mit seinem Schaffen als „übersetzender Dichterphilologe“ beschäftigen und ausgewählte Klavier- und Orchesterlieder analysieren sowie miteinander vergleichen.
Bobzin, Hartmut u.a. (Hg.): Rückertstudien Bd. 5, Schweinfurt 1990
Czapla, Ralf Georg: Friedrich Rückert und die Musik. Tradition, Transformation, Konvergenz (= Rückert-Studien 19), Würzburg 2010
Demirkıvıran, Sine: Friedrich Rückerts Texte im Spannungsfeld von Philologie, Übersetzung und Dichtung. Am Beispiel der Koranübersetzung, der Übertragung der Ghaselen Rumis und der Gedichtsammlung ‚Östliche Rosen‛ (= Germanistik in der Türkei 6), Berlin 2020
Dürr, Walter u. a. (Hg.): Schubert-Liedlexikon, Kassel u.a. 2012
Kube, Michael u. a. (Hg.): Schubert und das Biedermeier: Beiträge zur Musik des frühen 19. Jahrhunderts. Festschrift für Walther Dürr zum 70. Geburtstag, Kassel 2002
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