Das SE rekonstruiert die Forschungsgeschichte des Queer Reading. Behandelt werden die ersten Versuche im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik, einen homosexuellen Literaturkanon und eine homosexuelle Literaturgeschichte zu entwerfen, die ersten literaturwissenschaftlichen Theoriebildungen der Gay and Lesbian Studies seit den 1960er Jahren und die weitere Ausarbeitung heteronormativitätskritischer Lektüremethoden seit den 1990er Jahren im Rahmen der Queer Studies. Wir lesen ausgewählte Theorietexte und wenden sie auf Werke der deutschen Literaturgeschichte an, die im Zeitalter des Paragrafen 175 entstanden, also zwischen 1872 und 1994.Zu erwartende Arbeitsleistung: Erstellung eines Dossiers und eines Protokolls
Queer Reading in den Philologien. Hg. von Anna Babka und Susann Hochreiter. Wien, Vienna University Press, 2008. – Ján Demčišák: Eine Zwischenrevision des Queer Reading. In: World Literature Studies 4/9 2017, S. 35-52. – Will Stockton: An Introduction to Queer Literary Studies. Reading Queerly. London/New York/, Routledge 2022.LinksWebsite „Queer Reading – eine Methodologie“: https://www2.cms.hu-berlin.de/queer-reading/ Aufsatz von Ján Demčišák: https://www.sav.sk/journals/uploads/07201042WLS4_2017_Dem%C4%8Di%C5%A1%C3%A1k.pdf
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