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Literatur und Akteur-Netzwerk-Theorie - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210044
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.07.2025 - 31.03.2026    aktuell
Zentrale Frist    01.07.2025 - 08.10.2025   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch 1.504 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     25
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Blumentrath, Hendrik, Professor, PD Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Programmstud.-o.Abl.  Deutsche Literatur Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Anders als traditionelle soziologische Perspektiven betrachtet die Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) soziales Handeln als Geflecht von Beziehungen zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Entitäten. In den Blick der Untersuchungen sind dabei so unterschiedliche wie überraschende Objekte getreten: Texte von Michel Serres, Bruno Latour und anderen analysieren das Soziale über den Blick auf Türschließer oder Muscheln, Waldfrettchen oder Bodenwellen. Daraus ergibt sich ein völlig neuer Blick auf das Zusammenwirken von Menschen und Dingen: Agency, Handlungsmacht, entsteht erst in deren Interaktion, einfache Gegenüberstellungen von Subjekt und Objekt sind damit hinfällig. Das Verhältnis von Literatur und Akteur-Netzwerk-Theorie ist alles andere als geklärt – zugleich haben sich die Überlegungen der ANT auch für die Literaturwissenschaft als einer der innovativsten Impulse der letzten Jahre erwiesen. Dabei geraten die im Text verhandelten Verhältnisse von Menschen, Dingen und Techniken ebenso in den Blick wie die Netzwerke der Institution Literatur oder Fragen von Autorschaft; zugleich greift die ANT selbst methodisch auf literaturwissenschaftliche Verfahren zurück. Wir diskutieren im Seminar Texte zur ANT, etwa von Michel Serres und Bruno Latour, und sehen uns literaturwissenschaftliche Aneignungen dieser Entwürfe an – im Zentrum soll aber vor allem der Versuch stehen, das Potential der diskutierten Überlegungen an literarischen Texten zu erproben. Als Studienleistung ist eine mündliche Präsentation vorgesehen.
 

 

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin