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Recht und Gerechtigkeit in europäischer Gegenwartsliteratur und Film - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5230071
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.07.2025 - 31.03.2026    aktuell
Zentrale Frist    01.07.2025 - 08.10.2025   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 3.134 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Folkvord findet statt     32
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Folkvord, Ingvild, Professorin
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Nordeuropa-Institut
Inhalt
Kommentar

Die Gegenwartsliteratur thematisiert das Gericht als institutionellen Ort, an dem zentrale Konflikte verhandelt werden und weitreichende Fragen zu individueller und kollektiver Schuld und „(Un)Gerechtigkeitsgefühlen“ (Judith Shklar) im Mittelpunkt stehen. Die Themen reichen von der Kolonialgeschichte über sexuellen Missbrauch und Terror bis hin zur Alltagskriminalität in komplexen modernen Gesellschaften. Im aktuellen Seminar wird untersucht, wie diese Literatur Konflikte unserer Zeit darstellt.

 

Das übergeordnete Ziel des Rechts ist es, zur Konfliktbewältigung, zur Verhinderung physischer Gewalt und zur Vermeidung privater Rache beizutragen. Auch wenn es ihm nicht immer gelingt, diese Ziele zu erreichen, handelt es sich um einen Prozess, der eine spezifische kulturelle Ressource darstellt, und die Literatur hat sich seit der Antike damit auseinandergesetzt. Das aktuelle Interesse an „Krimis“, „Gerichtsdramen“ und Gerichtserzählungen zeugt von der anhaltenden Bedeutung des Rechts, aber wie werden heute die Institution selbst, die Parteien und die Formen des Gerichts, und nicht zuletzt unsere Erwartungen an das Gericht dargestellt und reflektiert? «Worauf hoffen wir, wenn wir an das Gericht denken», fragt in Kathrin Rögglas Theaterstück Verfahren (2021) die Gerichtsdienerin.

Diese und andere Fragen werden in dem Seminar behandelt, ausgehend von (in der Regel in deutscher oder englischer Übersetzung vorliegenden) Texten von u.a. Kamel Daoud, Kathrin Röggla, Endre Ruset, Cecilie Løveid, Linn Ullmann, Kathrine Nedrejord und Bettina Wilpert, und von ausgewählten Filmbeispielen. 

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin