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Was ist Arbeit – in literarischen und kulturtheoretischen Perspektiven? - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Vertiefungskurse Veranstaltungsnummer 5230022B
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.07.2025 - 31.03.2026    aktuell
Zentrale Frist    01.07.2025 - 08.10.2025   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 16:00 bis 18:00 wöch 3.231 (Besprechungsraum)
Stockwerk: 2. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Folkvord findet statt     32
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Folkvord, Ingvild, Professorin
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Skandinavistik/Nordeuropa Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Nordeuropa-Institut
Inhalt
Kommentar

Gegenwartsromane von Karl Ove Knausgård, Ingvild Rishøi, Jenny Erpenbeck, Lars Mytting und Carl Frode Tiller werden häufig als Romane über kritische Ereignisse, Traumata und Identitätsarbeit verstanden, sind aber zugleich Texte, die in einem viel praktischeren Sinne von Arbeit handeln. Es geht um Lohnarbeit, aber auch um nicht bezahlte Betreuung von Kindern und Erwachsenen, Haus- und Gartenarbeit, Kochen, Putzen und Reparieren. Dies sind Tätigkeiten, die oft als «(un)organized, (in)visible and (in)valuable» (Herzog und Zimmermann, 2023) kategorisiert werden, ohne die aber die Welt nicht funktionieren würde.

 

Angeregt durch soziologische, historische und ökologische Versuche, Arbeit in breiteren Perspektiven zu reflektieren, wird in diesem Seminar gefragt, wie die Literatur zum Verständnis von Arbeit beitragen kann. Welche Modelle, Rollen und Relationen werden in dieser Gegenwartsliteratur dargestellt und reflektiert? Welche Ressourcen hat die Literatur, ein derartig komplexes soziales Phänomen zu beleuchten? Ist Arbeit am besten mit Begriffen wie «Entfremdung» und «Selbstverwirklichung» zu verstehen, in der Tradition von Hegel und Marx? Welche Perspektiven können eröffnet werden, wenn man Arbeit als Prozess zur Erhaltung der Lebensgrundlagen versteht, wie in Stefania Barcas relationalem und machtkritischen Verständnis von Arbeit als «reproductive force» (Barca, 2020)?

 

Die literarischen Texte bzw. Textauszüge liegen in der Regel in deutscher oder englischer Übersetzung vor. Dasselbe gilt für die ausgewählten Texte zur Theorie der Arbeit, mit denen parallel gearbeitet wird, und auch für die Filmbeispiele, die zu einzelnen Themen herangezogen werden.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 5 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin