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Arnold Schönberg und Igor Strawinsky: Schriften zur Musik. Ein Lektüre-Seminar - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53443
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch 401 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Stollberg, Arne, Professor, Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2024 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2024 )   -  
Bachelor of Science  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2024 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Einem einflussreichen, wenn auch heute verblassten oder zumindest stark umstrittenen Narrativ zufolge sind sie die großen Antipoden der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts: Arnold Schönberg und Igor Strawinsky. So wollte es Theodor W. Adorno, der in seiner Philosophie der neuen Musik (1949) Schönberg dem „Fortschritt“, Strawinsky hingegen der „Reaktion“ (bzw. „Restauration“) zuschlug. Niemand wird gegenwärtig noch behaupten wollen, dass sich in dieser antithetischen, wenn auch dialektisch gebrochenen Konstellation die Vielfalt der musikalischen Erscheinungen nach 1900 auch nur einigermaßen zutreffend abbilde. Dasjenige, was Vladimír Karbusický 1995 den „nicht wahrgenommenen Nationalismus der Philosophie der Neuen Musik“ nannte (Wie deutsch ist das Abendland? Geschichtliches Sendungsbewußtsein im Spiegel der Musik, S. 42f.), nämlich den auch von Schönberg geteilten Glauben an die Überlegenheit der deutschen Tonkunst, ist nur eines der Ideologeme, deren Schatten auf Adornos Buch fällt. Eingedenk dieser – allerdings notwendigen – Relativierung lohnt es sich, die Schriften Schönbergs und Strawinskys sine ira et studio als historische Dokumente (erneut) zu lesen, sie, soweit möglich, miteinander zu vergleichen und ihre zentralen Denkfiguren an ausgewählten Kompositionen der beiden „Widersacher“ festzumachen.

Das Korpus der Texte, die in dem Seminar gemeinsam diskutiert werden sollen, wird zu Beginn des Semesters vorgestellt. Grundlage bilden die in der Literaturliste genannten Publikationen und Ausgaben.

Literatur

Arnold Schoenberg, Style and Idea, New York 1950

Arnold Schönberg, Stil und Gedanke. Aufsätze zur Musik, hrsg. von Ivan Vojtěch, Frankfurt am Main 1976 (Gesammelte Schriften 1)

Arnold Schönberg, Harmonielehre [1911], Wien 71966. Reprint Wien 2001 (Jubiläumsausgabe)

Arnold Schönberg, „Stile herrschen, Gedanken siegen“. Ausgewählte Schriften, hrsg. von Anna Maria Morazzoni, Mainz u. a. 2007

Igor Strawinsky, Poetics of Music in the Form of Six Lessons, translated by Arthur Knodel and Ingolf Dahl, Cambridge, MA 1947

Robert Craft, Conversations with Igor Stravinsky, London 1959

Igor Strawinsky und Robert Craft, Memories and Commentaries, London 1960

Igor Strawinsky, Gespräche mit Robert Craft, Zürich 1961

Igor Strawinsky und Robert Craft, Expositions and Developments, Garden City, NY 1962; London 1981

Igor Strawinsky und Robert Craft, Dialogues and a Diary, Garden City, NY 1963; London 1968

Igor Strawinsky und Robert Craft, Themes and Episodes, New York 1966

Igor Strawinsky und Robert Craft, Retrospectives and Conclusions, London 1969; deutsch: Erinnerungen und Gespräche, Frankfurt am Main 1972

Igor Strawinsky, Themes and Conclusions, London 1972

Igor Strawinsky, Schriften und Gespräche, Bd. 1: Erinnerungen, aus dem Französischen übertr. von Richard Tüngel; Musikalische Poetik, aus dem Französischen übertr. von Heinrich Strobel, mit einer Einleitung von Wolfgang Burde, Mainz 1983

Igor Strawinsky, Poétique musicale sous forme de six leçons, hrsg. von Myriam Soumagnac, Paris 2000

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 4 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:

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