Wir verletzen einander seit Menschengedenken – und das nicht nur am Körper, sondern auch in der Seele. Personen müssen mit den Folgen eines einschneidenden Erlebnisses leben; ganze Völker leben mit solchen Verletzungen, und dies möglicherweise über Generationen hinweg. Die Erinnerung wird teils verdrängt, teils wachgehalten, etwa rituell und literarisch verarbeitet, teils auch instrumentalisiert. Leiderfahrungen müssen dabei nicht menschengemacht sein: die Natur kann uns ebenfalls nachhaltig verletzen. Und die Religionen? Sie können selbst traumatisieren, halten Erinnerungen wach, halten aber auch Ressourcen der Bewältigung bereit. Die drei Dozenten stellen klassische und neue Verantwortungs-, Vergebungs- und Verarbeitungsstrategien aus Judentum, Christentum und Islam zur Debatte.
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