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Medusen. Hélène Cixous und die écriture féminine - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5240371
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.07.2025 - 31.03.2026    aktuell
Zentrale Frist    01.07.2025 - 08.10.2025   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch 460 (PC-Pool)
Stockwerk: 4. OG


Boeckh-Haus - Dorotheenstraße 65 (DOR 65)

Bengert findet statt     25
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Bengert, Martina, Professorin, Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Französisch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Französisch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Französisch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   -  
Bachelor of Arts  Französisch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   -  
Programmstud.-o.Abl.  Französisch Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Romanistik
Inhalt
Kommentar

1975 erscheint „Le rire de la Méduse“ (‚Das Lachen der Medusa‘) der in Algerien geborenen Schriftstellerin, Philosophin, Theoretikerin, Literaturkritikerin Hélène Cixous (*1937). Dieser Text gilt als bedeutender Text des französischen Differenzfeminismus – eine Form des Feminismus, die sich in den 1970er Jahren gegen den insbesondere von Simone de Beauvoir vertretenen Gleichheitsfeminismus konturiert, indem nach dem spezifisch Weiblichen (und das heißt nicht zuletzt nach dem Ausgegrenzten, Verdrängten) gefragt und die Differenz der Geschlechter als nichtkomplementäre Differenz betrachtet wird.

Wir werden in diesem Seminar Cixous in Konstellation mit anderen Differenzfeministinnen wie z.B. Luce Irigaray, Chantal Chawaf, Julia Kristeva oder Catherine Clément lesen. Der Begriff „écriture féminine“ wurde zuerst von Catherine Clément geprägt und sodann von anderen Feministinnen wie Cixous weiter ausgestaltet. Die Frage nach einem ‚weiblichen Schreiben‘ soll aus heutiger gendertheoretischer Sicht in ihrem historischen Kontext (u.a. 68-er-Bewegung, MLF – Mouvement de libération des femmes) verortet und gleichzeitig kritisch hinterfragt werden. Was ist unter einer weiblichen Ästhetik, einem weiblichen Schreiben zu verstehen, das Widerstand gegen patriarchale Gesellschaftsstrukturen leistet und sich selbst radikal dekonstruiert? Worin liegen die spezifischen politischen Implikationen eines genuin eigenen Denk-und Wirkungsraumes, der sich (selbst-)bewusst zwischen Theorie und Literatur verortet? Wichtige Leitmetapher für unser Seminar wird dabei die Medusa sein – in all ihren mythologischen Facetten und Fortschreibungen im feministischen Diskurs: schlangenartig, monströs, vielgestaltig, vergewaltigt, blickmächtig, wütend, exiliert, geköpft.

 

Für die Teilnahme am Seminar sind Lektürefähigkeiten des Französischen wichtig, da möglichst nah an den Originaltexten gearbeitet werden soll. Grundsätzlich soll das Seminar aber allen Interessierten offenstehen – Lösungen lassen sich in der Regel immer finden.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin