Ökumene wird für den Religionsunterricht in Deutschland immer wichtiger – und zwar inhaltlich wie strukturell. In verschiedenen deutschen Bundesländern (auch in Berlin) wird der Religionsunterricht mittlerweile konfessionell-kooperativ erteilt – oder, wie in Niedersachsen, als „Christlicher Religionsunterricht“ in gemeinsamer Verantwortung von evangelischer und katholischer Kirche. In den letzten Jahren ist zudem das orthodoxe Christentum verstärkt in den Fokus der ökumenischen Religionsdidaktik gerückt, nimmt doch der Anteil orthodoxer Schülerinnen und Schüler in deutschen Klassenzimmern seit Jahren zu. Auch in dem in Berlin besonders engmaschigen Netz von Migrationskirchen spiegelt sich die Pluralisierung des Christentums vor Wort wider. Ökumene zu lernen, bedeutet schließlich auch, den Welthorizont des Glaubens in der Einen Welt zu erschließen. Das Seminar zielt auf ökumenisch-didaktische Kompetenzanbahnung auf allen diesen Ebenen – und schließt Begegnungen mit Menschen und Orten ein, die in besonderer Weise für die ökumenische Dimension christlichen Lebens und Lernens einstehen.
Schambeck, M., Simojoki, H. & Stogiannidis, A. (Hrsg.) (2019), Auf dem Weg zu einer ökumenischen Religionsdidaktik. Grundlegungen im europäischen Kontext, Freiburg u.a. 2019.Simojoki, H. (2019). Ökumene. In M. Rothgangel, H, Simojoki & U.H.J. Körtner (Hrsg.), Theologische Schlüsselbegriffe. Subjektorientiert – biblisch – systematisch – didaktisch (Theologie für Lehrerinnen und Lehrer 1, S. 306–317). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht).
Bitte melden Sie sich rechtzeitig vor der konstituierenden Sitzung am 14.10 über die Moodle-Plattform an (Zugangsschlüssel: Konvivenz).
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