Die Durchführung des Projekttutoriums erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Schwulen Museum Berlin, dessen Archiv wir auch im Rahmen des Tutoriums besuchen werden. Die Ergebnisse des Projekttutoriums sollen auf Social Media digital kuratiert werden. Die konkrete Gestaltung ergibt sich in Zusammenarbeit und Absprache mit den Teilnehmenden im Laufe des Semesters.Penetration ist vielmehr als ein sexueller Akt. In ihr verhandeln sich Abwertungslogiken des Weiblichen, Schmerz, Formen von sexualisierter Gewalt, Modi des Passivmachens, aber gleichzeitig auch sexuelle Lust sowie Möglichkeiten der Aneignung, Verwerfung und Subversion von Geschlechterverhältnissen. Darüber hinaus werden verschiedene Formen der Penetration divergierend kulturell konnotiert. Dies zeigte sich jüngst in den Gerichtsurteilen im Fall Pelicot: Vergewaltigungen ohne vaginale oder anale, aber durch andere Formen der Penetration, wurden geringer bestraft. Wie kann das sein? Dieser soziokulturellen Komplexität möchte sich das Projekttutorium entlang von drei Blöcken widmen: In Block I geht es um feminisierende und rassifizierende Einschreibungen von Macht über Penetration auf verschiedene Körper. Block II widmet sich Aneignungs- und Umdeutungsprozessen von Vorstellungen zu Penetration. Block III beschäftigt sich dem (kreativen) Nachdenken, Sprechen und Schreiben über Sexualität, und ferner Penetration, aus queerer und trans Perspektive.Falls ihr Bedürfnisse in Bezug auf Zugänglichkeit(en) oder anderweitige Fragen äußern möchtet, sendet eine E-Mail an mascha.linke [at] hu-berlin.de
Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden: