In diesem SE wollen wir Goethes Werk und Wirken im Kontext seiner Zeit in den Blick nehmen. Dazu werden wir auszugsweise Werke Goethes kennenlernen und Goethes Konzept, Poesie und Wissenschaft im Denken zu vereinen. Wir betrachten Goethe als Naturforscher, beschäftigen uns mit seinen Naturschriften und den Erkenntnissen, die er beispielsweise am Schädel des 'Goethe-Elefanten' gewann. Eingebettet wird dies in den wissenschaftsgeschichtlichen Diskurs im 18. und beginnenden 19. Jahrhundert. Zur Sprache kommen sollen hierbei die Entstehung von Einzelwissenschaften und die Ausbildung von wissenschaftlicher Systematik, etwa in der Biologie und Medizin, wie aus heutiger Sicht als pseudowissenschaftlich einzuordnende Phänomene (Physiognomik und Phrenologie). Goethes Faust-Dichtung mit ihrem Implikat des menschlichen Forschungsdranges und Erkenntnisstrebens wird Schwerpunkt des Seminars sein.Zusätzlich wird eine Tagesexkursion nach Weimar angeboten (Kosten ca. € 25,00, eine Zufinanzierung wird angestrebt), die in Abstimmung mit den Teilnehmenden zu Veranstaltungsbeginn geplant wird, mit Besuch der Ausstellung im Goethe-Wohnhaus "Lebensfluten, Tatensturm". Dort präsentierte Objekte aus Goethes Sammlungen können Grundlage der mündlichen Präsentation werden, die neben der regelmäßigen Teilnahme erwartet wird.
Ein Lektüre-Reader wird zur Verfügung gestellt. Zur Anschaffung und Vorbereitung empfohlen: Johann Wolfgang v. Goethe: "Faust. Der Tragödie Erster und Zweiter Teil" Stuttgart: Reclam 2020 (€ 6,50)
Bitte beachten Sie, dass die Lehrperson nur im 1. Prüfungszeitraum zur Verfügung steht. Für den 2. PZ müsste ein(e) Ersatzprüfer(in) gefunden werden.
Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden: