Mode stiftet Zugehörigkeit, etabliert aber auch Grenzen etwa zwischen gesellschaftlichen, kulturellen, religiösen, geschlechts- und altersspezifischen Gruppen, kann als Subjektivierungsstrategie Verwendung finden, oder als Verkleidung die verborgene Persönlichkeit verdecken. In der Literatur, Fotografie und Film werden die erzählten textilen Umhüllungen, Accessoires oder Haarschnitte unterschiedlich inszeniert. Weil Mode sich immer im Wandel befindet, wird mit ihr auch Zeit erzählt. Semesterbegleitende Seminarleistungen: regelmäßige und aktive Teilnahme; Verfassen von zwei Thesenpapieren in Vorbereitung auf eine Sitzung.
Als vorbereitende Lektüre empfehlen sich folgende Titel: Roland Barthes: Die Sprache der Mode. Übers. v. Horst Brühmann. Frankfurt a.M. 1985; Ingrid Loschek: Reclams Mode- und Kostümlexikon. Bearbeitet v. Gundula Wolter. Stuttgart 2011; Julia Bertschik: Mode und Moderne. Kleidung als Spiegel des Zeitgeistes in der deutschsprachigen Literatur (1770–1945). Köln, Weimar, Wien 2000; Gertrud Lehnert: Mode. Ein Schnellkurs. Köln 2008; Alison Matthews David: Fashion Victims. The Dangers of Dress Past and Present. London 2015; Barbara Vinken (Hg.): Die Blumen der Mode. Klassische und neue Texte zur Philosophie der Mode. Stuttgart 2016.
Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden: