Die VL bietet einen Überblick über die ästhetischen und kulturhistorischen Grundlagen der „Weimarer Klassik“, diskutiert die Konzeption einer deutschen "Klassik" im Kontext europäischer „Klassizismen“ und beleuchtet die (sozial-)historischen Hintergründe und Konditionierungen der Epoche rund um die Folgen der Französischen Revolution und die Napoleonischen Kriege. Formen der Weimarer "Geselligkeit" kommen dabei ebenso in den Blick wie Goethes politische Ämter und die Besonderheiten der Kommunikation im literarischen Mikrokosmos Weimar-Jena, u.a. in medialer Hinsicht mit einer Vielzahl von Zeitschriften. Zudem werden die Parallelität bzw. die Abgrenzungsmechanismen von Klassik und Frühromantik in den Blick genommen.Im Mittelpunkt stehen jedoch exemplarische eingehende Textanalysen von kanonischen literarischen Werken (v.a. von Goethe und Schiller, aber auch mit Seitenblicken auf Werke von Autor:innen der (bisher) ‚zweiten Reihe‘). Formale und inhaltliche Besonderheiten der Texte sollen erarbeitet werden, verbunden mit Fragen nach den Epochenkontexten, aber nach prägnanten Positionen der Forschung und aktuellen Perspektiven auf die Texte.
Zur begleitenden Lektüre empfohlen: Cornelia Zumbusch, Weimarer Klassik. Eine Einführung, Stuttgart 2019.
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