Das SE untersucht, wie wiederkehrende Darstellungsmuster (Tropes), regelhafte Zeichensysteme (Codes) und übergeordnete Bedeutungsrahmen (Frames) die Produktion, Distribution und Rezeption von ästhetischen Objekten in der Gegenwart prägen. Aufbauend auf Ansätzen der Narratologie, der Cultural Studies, der Medien‑ und Genretheorie werden vorrangig literarische, aber auch filmische und musikalische Fallbeispiele analysiert. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Verhältnis von Genrekonvention, Medienkontext, kultureller Codierung und Marktförmigkeit: Inwiefern lassen sich Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen medialen Logiken in der Herstellung bestimmter kultureller Narrative beobachten? Wie hängen in der Formierung populärer Stoffe technische, ästhetische und ökonomische Kalküle zusammen? Inwiefern schreiben sich Distributionslogiken in Genrelogiken ein? Im SE werden kulturelle Schematisierungen beispielhaft identifiziert und in Zusammenhang mit gegenwärtigen Marktentwicklungen, der ‚Plattformöffentlichkeit‘ und zeitgenössischen Debattenphänomenen gesetzt.Als Arbeitsleistung wird das Anfertigen eines Hintergrundpapiers erwartet.
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