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Barockdichtung, experimentell - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210024
Semester WiSe 2025/26 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.07.2025 - 31.03.2026    aktuell
Zentrale Frist    01.07.2025 - 08.10.2025   
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch 1.504 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt   28.10.2025: erkrankt 30
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Weiland, Gudrun , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Programmstud.-o.Abl.  Deutsch Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Programmstud.-o.Abl.  Deutsche Literatur Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

„Sonette find ich sowas von beschissen, so eng, rigide, irgendwie nicht gut“, heißt es in einem Gedicht von Robert Gernhardt, ein Urteil, getragen vom Unbehagen an der strengen Form, dass auch oft den Zugang zur Dichtung des Barocks erschwert. Dass aber gerade formale Zwänge neue Möglichkeiten entdecken lassen, ist nicht erst eine Erkenntnis der experimentellen Literatur des 20. Jahrhunderts. Bereits im 17. Jahrhundert war das gesellige Spiel mit literarischen Formen Teil gebildeter Unterhaltung, wie es in den „Frauenzimmer Gesprechspiele[n]“ (1644-57) von Georg Philipp Harsdörffer dargestellt ist: In einer Runde aus sechs Personen werden Echoreime, Gleichnisse, Embleme und weitere literarische Formen nicht nur theoretisch erläutert, sondern auch spielerisch praktiziert. Dieser Idee folgend werden wir uns der Dichtung von Martin Opitz, Sibylla Schwarz, Paul Fleming, Susanne Elisabeth Zeidler, Quirinius Kuhlmann u.a. nicht allein über Lektüre und Textanalyse annähern, sondern die poetischen Verfahren dieser Dichter*innen in Schreibexperimenten selbst erproben. Voraussetzung zur Teilnahme am SE ist aber keineswegs bereits vorhandene Erfahrung im literarischen Schreiben, wohl aber eine Offenheit für experimentelles Schreiben.
Die Arbeitsleistung besteht in einem Impulsreferat.

Literatur

Zeller, Rosemarie: Spiel mit Wissen. Spiel als gebildete Unterhaltung in der Frühen Neuzeit. In: Literatur und Spiel. Zur Poetologie literarischer Spielszenen. Hrsg. von Bernhard Jahn. Stuttgart: Hirzel 2010, S. 97-111.

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 4 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2025/26 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin