Bereits 1910 attestierte Karl Scheffler der großen Stadt Berlin, sie sei „dazu verdammt: immerfort zu werden und niemals zu sein.“ Die Literaturgeschichte hat im Laufe des 20. und 21. Jahrhunderts eigene Positionen entwickelt, Berlin als moderne Stadt im Wandel darzustellen. Das SE verfolgt diese Positionen nach und legt historische Schwerpunkte auf die Zeitschwellen um 1930 und 2000. Im historischen Vergleich soll der (spät-)moderne „Berlin-Roman“ erzähltheoretisch, literaturhistorisch und kultursoziologisch in den Blick genommen werden.Als Arbeitsleistung wird das Anfertigen eines Hintergrundpapiers erwartet.
Die Primärliteratur des Seminars bilden einschlägige Werke aus dem 20. und 21. Jahrhundert – von Alfred Döblin, Erich Kästner und Irmgard Keun bis Sven Regener, Nellja Veremej, Helene Hegemann und Vincenzo Latronico.
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