Welche - ästhetischen, thematischen o.a. - Charakteristika sorgen dafür, dass ein Text als "postmigrantische Literatur" gelabelt wird? Muss ein:e Verfasser:in von postmigrantischer Literatur eigentlich eine eigene Zuwanderungsgeschichte haben? Ist nicht eigentlich alle Gegenwartsliteratur postmigrantisch, und gab es nicht vielleicht schon zu anderen Zeiten postmigrantische Literatur? Lassen sich essentielle Unterschiede zwischen Texten von Autor:innen unterschiedlicher geographischer Familienherkünfte feststellen? Welche Rolle spielen autosoziobiographische Züge in den Texten, welche Relevanz hat die Darstellung von Bildungsbiographien? Diesen Fragen widmet sich der Kurs anhand exemplarischer Lektüren von Romanen der vergangenen Jahre, u.a. von Fatma Aydemir, Dinçer Güçyeter, Mely Kıyak, Mithu Sanyal und Luca Kieser. Bitte beachten Sie, dass es sich um (relativ) aktuelle Bücher handelt, die nicht online zur Verfügung gestellt werden können und privat angeschafft werden müssen.Arbeitsleistung: Intensive Vorbereitung einer Sitzung u.a. durch Lektürehinweise und Diskussionsfragen für den gesamten Kurs eine Woche vor dem jeweiligen Termin und gemeinsame Moderation der Sitzung mit der Seminarleiterin.
Zur Einstimmung können schon einmal gelesen werden: Dinçer Güçyeter: Unser Deutschlandmärchen (Fischer TB, 2024), und Fatma Aydemir: Dschinns (dtv, 2023).
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