Im Fokus des Seminars stehen (v.a. deutsche) Fernsehfilme, -serien und -dokumentationen der Gegenwart, die zum einen medizinische Themen verhandeln und medizinisches Wissen sowohl bereitstellen als auch prägen (sog. ‚Medicals‘). Zum anderen sind gerade mit medizinischen Themen regelmäßig Fragen nach den Bedingungen eines gelingenden Lebens verknüpft, die nicht selten im Rahmen von generationellen Konflikten ausagiert werden (zwischen Eltern und Kindern u.a.) oderModi der Generativität betreffen (z.B. der gewollten oder ungewollten Weitergabe von Erbkrankheiten) – und genau um solche Zusammenhänge soll es in den Seminardiskussionen gehen. – Das genaue Korpus der Filme wird in der ersten Woche gemeinsam festgelegt; Vorschläge der Teilnehmenden sind ausdrücklich erwünscht.Erwartete Studienleistung: regelmäßige Teilnahme, Lektüre- bzw. Filmsichtungs- und Diskussionsbereitschaft; Mitwirkung an einer Expert*innengruppe zueiner Seminarsitzung; Abfassung eines Ergebnisprotokolls zu dieser Sitzung.
Zur Vorbereitung empfohlen: Wulff, H.-J., Fernsehen als Agentur einer naiven Medizin: Narrativisierung, Dramatisierung, Ideologisierung. In: Medienbilder, hg. von J. Türschmann und A. Paatz. Hamburg 2001, S. 247-260; King, V., Generativität und die Zukunft der Nachkommen. Krisen der Weitergabe in Generationenbeziehungen. In: Generativität, hg. von M. Moeslein-Teising, G. Schäfer und R. Martin. Gießen 2020, S. 13-28.
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