Dieses lektüreintensive SE widmet sich der literarischen Verarbeitung des Holocausts und der NS-Zeit mit besonderem Fokus auf Kindheitserfahrungen, autobiografische Perspektiven und Formen des Erinnerns. Im Zentrum stehen kinder- und jugendliterarische Texte und Graphic Novels, die auf unterschiedliche Weise historische Realität, persönliche Erinnerung und fiktionale Gestaltung miteinander verknüpfen. Diskutiert werden u. a. Texte von Lisa Tetzner, Robert Domes und Barbara Yelin sowie Bilderbücher. Thematisiert werden dabei narratologische und erinnerungskulturelle Fragen. Weiterhin wird es um die Präsentation von Gewalt und Trauma im Text und Bild gehen. In einer Sitzung wird es außerdem Büchervorstellungen geben.Bitte beachten Sie, dass es sich hier um ein literaturwissenschaftliches Seminar handelt.Arbeitsleistung: Die Arbeitsleistung besteht aus kurzen, theoriebasierten Inputreferaten, die von einer visuellen Präsentation und einem Thesenpapier mit Literaturverzeichnis begleitet werden, oder aus Sitzungsprotokollen mit zusätzlicher, ausführlicher Literaturrecherche und Anschlussfragen. Die Arbeitsleistungen müssen mind. zwei Wochen vor dem Sitzungstermin in einer Sprechstunde mit Julia Benner besprochen werden.
Gelesen und kritisch diskutiert werden u.a.: Lisa Tetzner: „Als ich wiederkam“, Roberto Innoccenti/ Christophe Gallaz: „Rosa Weiß“ (übers. v. Mirjam Pressler), Robert Domes: „Nebel im August“, Michel Dufranne/ Milorad Vicanovic/Christian Lerolle: „Rosa Winkel“, Barbara Yelin/ Miriam Libick/Gilad Seliktar: „Aber ich lebe. Vier Kinder erleben den Holocaust“ (in Auszügen) und John Boyne „Der Junge im gesteiften Pyjama“. Achtung: Diese Titel sind nicht automatisch als Empfehlung zu verstehen! Leider müssen für dieses SE mehrere Bücher selbst beschafft werden. Bitte nutzen Sie auch das Angebot der öffentlichen Bibliotheken.
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