Bitte beachten:
In diesem Seminar können leider keine MAPs abgenommen werden.
Nicht alle Sitzungen finden im Institut für Europäische Ethnologie statt. Mehr Informationen zu Exkursionen erfolgen.
Wissenschaftscomics, Sachcomics, angewandte Comics – spätestens seit der Veröffentlichung von MAUS haben sich Comics als seriöses Medium mehr und mehr etabliert (Spiegelman 1997). Auch in der Europäischen Ethnologie werden sie immer häufiger eingesetzt, um – im Sinne der Wissenschaftskommunikation – gesellschaftlich relevantes Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, sowie den Forschungsprozess kollaborativer zu gestalten. Doch wie sieht das eigentlich in der Praxis aus? Welche unterschiedlichen Rollen nehmen Comics in Bezug auf anthropologisches Wissen ein? Und wo liegen die Chancen und Grenzen des Mediums Comic an der Schnittstelle zur Europäischen Ethnologie?
Im Seminar nähern wir uns diesen Fragen sowohl auf theoretische als auch auf praktische Weise. So lesen und diskutieren wir einerseits verschiedene Beispiele angewandter Comics und Kerntexte visueller Anthropologie. Andererseits erlernen wir grundlegende Zeichentechniken, Comicelemente und Grundschritte in der Gestaltung eines Comics, die im Rahmen eines Seminarprojekts direkt in der Praxis erprobt werden können. Unterstützung dafür bieten neben der Seminarlektüre auch Praxisbeispiele aus meiner Arbeit als Comiczeichnerin. Diese geben einen direkten Einblick in die Felder der Wissenschaftskommunikation, sowie des partizipativen visuellen Geschichtenerzählens.
Wir lesen sowohl deutsch- als auch englischsprachige Texte und Comics. Es wird keinerlei Vorerfahrung im Zeichnen benötigt. Kontaktiert mich sehr gerne schon vor Seminarbeginn, wenn ihr Fragen habt, oder ich auf bestimmte Aspekte von Barrierearmut besonders achten soll.
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden: