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Vom Anfang des Anthropozäns. Industrialisierung und Umwelt im 19. Jahrhundert - Detailseite

Grunddaten
Veranstaltungsart Masterseminar Veranstaltungsnummer 51436
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich Zentrale Abmeldefrist    01.02.2025 - 30.09.2025    aktuell
Zentrale Frist    01.02.2025 - 09.04.2025   
Zentrale Nachfrist    14.04.2025 - 16.04.2025   
Wichtige Änderungen

Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt elektronisch über das AGNES-Portal.

 

Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 12:00 bis 14:00 wöch von 14.04.2025  5008 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Fried191 Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

  findet statt     25
Gruppe 1:


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Aschmann, Birgit , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  European History Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Master of Arts  Geschichtswissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Master of Arts  Global History Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2020 )   -  
Master of Education (ISG)  Geschichte 1. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Master of Education (ISG)  Geschichte 2. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Programmstud.-o.Abl.MA  European History Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 4 
Programmstud.-o.Abl.MA  Geschichte Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 4 
Programmstud.-o.Abl.MA  Geschichtswissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 4 
Programmstud.-o.Abl.MA  Global History Programm ( POVersion: 1999 )   1 - 4 
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften
Inhalt
Kommentar

„Das Anthropozän als Herausforderung für die Geschichtswissenschaft“ – darüber wurde auf dem letzten Historikertag in Leipzig in einer Sonderveranstaltung diskutiert. Dieser Herausforderung wollen wir uns mit Blick auf das 19. Jahrhundert stellen. Schließlich spricht viel dafür, die Anfänge des Anthropozäns am Anfang dieses Säkulums zu verorten. Nahmen doch die Einwirkungen der Menschen auf ihre Umwelt im 19. Jahrhundert eine fundamental neue Dimension an und setzten schließlich den Klimawandeln in Gang. Das Seminar fragt nach den Ursachen, den Akteuren, den konkreten Umsetzungen und den Folgen des neuen Umgangs mit der Natur. Dabei stehen die Ereignisse in den deutschen Staaten vom Vormärz bis zum Ersten Weltkrieg im Vordergrund, die in die allgemeinen europäischen Prozesse eingeordnet werden. Mit dem Beginn der Industrialisierung, der wachsenden Produktivität menschlicher Arbeit und dem größeren Arbeitsplatzangebot stieg einerseits der Lebensstandard in Mitteleuropa deutlich an. Die Hungerkrisen „alten Typs“ kamen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts an ein Ende. Andererseits gingen Industrialisierung, Urbanisierung, Bergbau und Luftverschmutzung zu Lasten natürlicher Ressourcen und brachten Gefahren für die Gesundheit mit sich. Darüber hinaus revolutionierten technische Innovationen wie die Eisenbahn nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch menschliche Erfahrungen von Raum und Zeit. So entwickelte sich nicht zuletzt der Tourismus als Wunsch nach Erholung in der Natur zu einem Geschäftsmodell des Industriezeitalters. Dass die mitteleuropäische Prosperität auch auf der Ausbeutung kolonialer Ressourcen basierte, zeigt ein Blick auf die deutschen Kolonien, schließlich wurden u.a. aus den Plantagen Kameruns Kopra und Kautschuk für die deutsche Industrie geliefert. Durch den Akzent auf den Umgang mit der Natur soll die vermeintlich altbekannte Geschichte der Industrialisierung im 19. Jahrhundert noch einmal neu in den Blick genommen werden.

Literatur

Zur Einführung u.a.:

Dieter Ziegler: Die industrielle Revolution, Darmstadt 3. Aufl. 2012.

Frank Uekötter: Umweltgeschichte im 19. Und 20. Jahrhundert, München 2007.

Franz-Josef Brüggemeier: Das unendliche Meer der Lüfte. Luftverschmutzung, Industrialisierung und Risikodebatten im 19. Jahrhundert, Essen 1996.

Geschichte und Gesellschaft 46 (2020), Heft 4: Writing History in the Anthropocene.

Bemerkung

Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2025. Aktuelles Semester: WiSe 2025/26.
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