Angesichts der weltumspannend auftretenden Rhetorik und praktischen Tendenz, Gendergerechtigkeit und diversitätssensibles Wissen zu diskreditieren und aus institutionellen Räumen zu verdrängen, braucht es ein kritisches Analyseinstrument, das etablierte Grenzen überschreitet und als emanzipatorischer Motor Veränderung antreibt. In diesem Tutorium werden wir gemeinsam erfahren, wie wirkmächtig und unentbehrlich dabei das transdisziplinäre Wissen der Queer of Color Critique ist.
Studierende werden darin angeleitet, Gender als normative Struktur(-kategorie) und als Teil von Werken aus den Medien-, Kunst- und Theaterwissenschaften sowie der Philosophie als situiertes Wissen kritisch zu lesen. Bisher benannte und unbenannte Machtachsen in der Bildung der Queer Studies werden in Relation zu den älteren Geschlechterstudien gesetzt und gemeinsam für die gegenwärtigen Gender Studies als Felder mit Leerstellen bzw. als Problemfelder identifiziert. Indes werden wir eigene Forschungsfragen sowie wissenschaftliche Texte und Arbeiten erstellen und sie entlang von Queer of Color Theorie analysieren.
Ziel des Tutoriums ist es, mittels der Hermeneutik der Queer of Color Critique konkrete Gender-Fragestellungen und Argumente zu formulieren. Dabei wollen wir eine Kultur des Anknüpfens und Erinnerns fördern und gemeinsam einen Raum der vielstimmigen Resonanz gestalten.
ZtG Broschüren als Hilfen zum wissenschaftlichen Arbeiten:
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