Dieses Seminar zur Reiseliteratur stellt die Begegnung mit dem Fremden in dokumentarischen Reisetexten in den Mittelpunkt. Anders als bei fiktionalen Reisen sind hier die Autorïnnen selbst in die entsprechenden Länder gereist. Ihre darauf basierenden Texte reichen von detailgenauen, manchmal möglichst nüchtern und ganz auf den Gegenstand gerichteten bis zu literarisch höchst komplexen Kunstwerken, manche wählen erklärende, andere extrem verfremdende Darstellungen, welche auch die Lesenden dem Gefühl der Fremdheit aussetzen. Vor dem Hintergrund der Frage, wie sich das Fremde bzw. die Begegnung damit im literarischen Text mitteilen lässt, geht das Seminar beispielhaft solchen künstlerischen Erkundungen realer Räume nach. Einfließen werden verschiedene Überlegungen aus dem Bereich der Alteritätstheorie, insbesondere der postcolonial studies.
In WP2 als Kleingruppenprojekt.
Teilnahmevoraussetzungen:
• Regelmäßige Teilnahme an der Veranstaltung
• Lektüre und Aufbereitung der Texte
• Beteiligung an der Diskussion in den Sitzungen
• Verfassen eines Essays zu einem Sitzungsthema (6-8 S.) bzw. einer Hausarbeit in Absprache (ca. 15 S.).
Die Veranstaltung wurde 16 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden: