Der Kurs vermittelt grundlegende Konzepte und Theorien neomaterialistischer Ansätze (Material Feminisms) und erörtert deren Bedeutung für die Gender Studies mit Fokus auf die Differenzierung von Körpern. Die Einsatzpunkte neomaterialistischer Ansätze erarbeiten wir anhand zentraler Dualismen: Materie/Diskurs, Natur/Kultur, Mensch/Nicht-(Ganz)-Mensch, Objektivität/Subjektivität sowie Körper/Geist. Dabei beschäftigen uns insbesondere vergeschlechtlichende, rassifizierende und behindernde Ein- und Ausschlüsse. Wir untersuchen die epistemischen und ontologischen Implikationen verschiedener neomaterialistischer Denkweisen und beschäftigen wir uns mit der Bedeutung und Grenzen neomaterialistischer Perspektiven für ein Verständnis von Differenz und Ungleichheit, unter anderem mit Blick auf Kritiken aus post/dekolonialen Perspektiven.
Imke Leicht/Christine Löw/Nadja Meisterhans/Katharina Volk (Hrsg.) (2017): Material turn: Feministische Perspektiven auf Materialität und Materialismus. Opladen, Berlin, Toronto: Verlag Barbara Budrich.
Barad, K (2012): Agentieller Realismus. Suhrkamp Verlag.
Hoppe, K. (2022). Mehr-als-menschliche Soziologie: Neue Materialismen und Posthumanismus. In: Delitz, H., Müller, J., Seyfert, R. (eds) Handbuch Theorien der Soziologie. Springer VS.
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