In der Medien- und Kulturwissenschaft ist derzeit ein reges Forschungsinteresse an ökologischen und anthropozänen Themen zu beobachten. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Frage nach Luft und Atem gewidmet. Ausgehend von der Prekarität von Luft und Atmung in der anthropozänen Gegenwart beschäftigt sich das Seminar mit der Geschichte der Gefährdung der Atemluft im 20. Jahrhundert. Diese führt über den Kohlenstaub der Industrieanlagen, über Atemwegserkrankungen und das Aufkommen spiritueller Atemtechniken, über die Erfindung des Gaskrieges bis zum radioaktiven Fallout nach Tschernobyl. Das Seminar soll einen historischen Überblick und spezifische Einblick in diese Konstellation geben. Dazu werden historische Quellen behandelt und ausgewählte theoretische Positionen diskutiert. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Klausur
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