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Elena Ferrante: Lektüren zwischen Alltag, Intimität und Widerstand - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532823
Semester SoSe 2025 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 10:00 bis 12:00 wöch 15.04.2025 bis 15.07.2025  0.03 (Seminarraum(Kulturwiss.))
Stockwerk: EG


Soph22 Institutsgebäude - Sophienstraße 22-22a (SO 22)

  findet statt     25
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Moisi, Laura , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Kulturwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

 „Nichts, was ich schreibe oder sage, wird so wahr sein wie meine Fiktion.“ Mit diesen Worten eröffnet Nadine Gordimer eine Perspektive, die auch das Werk von Elena Ferrante prägt. Ihre Erzählungen erkunden die Verflechtungen von Intimität und Macht, Alltag und Widerstand, Erinnerung und Imagination. Unter dem Begriff „Frantumaglia“ – Fragmente und Unordnung – hinterfragt Ferrante Narrative von sozialem Aufstieg und beleuchtet Konflikte an den Schnittstellen von sozialer Herkunft, Geschlecht und Gesellschaft. Das Seminar betrachtet Ferrantes Werk als ein Phänomen der Gegenwart, das durch die Darstellung von Gefühlen wie Wut, Scham, Neid und Enttäuschung in ihrer Unbändigkeit kulturelle Diskurse weit über den Literaturbetrieb hinaus angeregt hat. Ausgehend von Interviews, Essays und ausgewählten Werken wie Frau im Dunkeln (2006), Die Geschichte eines neuen Namens(2012) und In the Margins (2022) sowie Verfilmungen wie der HBO-Serie My Brilliant Friend (2018–2022), untersuchen wir, wie Ferrantes Texte und deren Rezeption – auch in digitalen Communities wie TikToks #BookTok – Fragen nach Nähe, Emotion und gesellschaftlichen Machtverhältnissen verhandeln. Dazu ziehen wir theoretische Perspektiven von Sianne Ngai (Ugly Feelings), Ann Cvetkovich (An Archive of Feelings), Lisa Baraitsers Überlegungen zu Zeitlichkeit und Widerstand im Alltag (Enduring Time) sowie Baudrillards Reflexionen zur Mediali­sierung und Hyperrealität (Simulacra and Simulation) heran. Literarische Werke wie Divorcing (1969) von Susan Taubes und Die Jahre (2017) von Annie Ernaux erweitern die Diskussion. Ziel ist es, Ferrantes Werk im Kontext aktueller kulturwissen­schaftlicher Fragen zu Subjektivität, Politik und ästhetischer Praxis zu analysieren.

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin