Im Seminar widmen wir uns den drei Interfaces der Phonologie. Der Kurs setzt sich aus vier Blöcken zusammen. Im ersten Teil vertiefen wir die phonologischen Grundlagen mit einem besonderen Fokus auf Optimalitätstheorie. Der zweite Block behandelt die Schnittstelle zur Phonetik, die sich mit Themen wie Phonästhetik, phonetisch unvollständigen Prozessen, artikulatorischer Phonologie und funktionalen Faktoren beschäftigen wird. Im Anschluss daran (Block drei) untersuchen und diskutieren wir verschiedene Ansätze zur Phonologie-Morphologie-Schnittstelle. Dabei behandeln wir mitunter Allomorphie, sogenannte morphologische „Derived Environment Effects“ (Sandhi), die serielle/stratale Architektur phonologischer Prozesse sowie prosodische Morphologie. Zu guter Letzt gehen wir zu prosodischer Phonologie über, also zu Fragen von Betonung im Rahmen der Interaktion phonologischer und syntaktischer Konstituenten. Als Sprachgrundlage werden wir eine typologisch weitgefächerte Auswahl heranziehen (germanische, romanische, semitische Sprachen, Türkisch, Mandarin-Chinesisch, Blackfoot u.a.). Die jeweiligen Themen werden gerne nach Wunsch der Studierenden angepasst.
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