Was ist eigentlich „die Kirche“? Wodurch zeichnet sie sich aus und wie wird das begründet? Diese Fragen wurden in der Zeit der Reformation besonders dringlich, weil die Existenz einer einzigen christlichen Kirche in Mitteleuropa in Frage gestellt war.
In diesem Proseminar befassen wir uns mit Johannes Calvins Ekklesiologie als einer theologischen Antwort. Der Reformator Johannes Calvin hat besonders grundlegend über die Kirche theologisch nachgedacht, „die Fundamente tiefer gelegt als seine Vorgänger und Mitstreiter“ (Christian Link, Die Theologie Calvins, 2021, 312). Um dem nachzugehen, lesen wir Ausschnitte des vierten Buchs seiner Institutio Christianae Religionis und fragen danach, wie sie in ihrem historischen Kontext zu verstehen sind.
Neben dem inhaltlichen Fokus liegt ein Schwerpunkt auf der Vermittlung der Grundlagen wissenschaftlichen, insbesondere christentumsgeschichtlichen Arbeitens: Wie arbeite ich korrekt wissenschaftlich? Wie gehe ich mit historischen Quellen um? Und nicht zuletzt: Wie schreibe ich eine christentumsgeschichtliche Proseminararbeit?
Die Literatur wird über den Moodle-Kurs zur Verfügung gestellt.
Teilnahmevoraussetzungen: Latinum. Der vorherige Besuch der Vorlesung Christentumsgeschichte III: Reformation wird sehr empfohlen.
Um Anmeldung wird bis zum 13.04.2025 durch Einschreiben in den Moodle-Kurs gebeten. Das Passwort für den Moodle-Kurs ist: ekklesia
Ein Schein wird bei regelmäßiger Teilnahme und Mitarbeit sowie der Abgabe schriftlicher Aufgaben ausgestellt. Das Abfassen einer Proseminararbeit oder eines Essays im Anschluss an diese Veranstaltung ist möglich.
Die Veranstaltung wurde 5 mal im Vorlesungsverzeichnis SoSe 2025 gefunden: