Das Seminar beginnt mit einem Überblick zu den wichtigsten Grundlagen von Sprachpolitik, Sozio- und Varietätenlinguistik sowie zu den relativ jungen Forschungsfeldern der Migrationslinguistik und der Minority Languages. Zentrales Thema sind dann die einzelnen autochthonen und alloglotten Sprachgemeinschaften Italiens mit ihren verschiedenen rechtlichen und gesellschaftlichen Implikationen (z.B. autonome Regionen, Sprachinseln) und der Frage nach der Vitalität dieser Idiome (z.B. Sprachverfall, Sprachtod vs. Spracherhalt). Schwerpunkt sind dabei Regionen mit gelebter Mehrsprachigkeit wie Aosta (Italienisch, Französisch, Frankoprovenzalisch), Südtirol/Trentino (Italienisch, Deutsch, Ladinisch, Zimbrisch), Friaul (Italienisch, Friaulisch, Slowenisch) und Sardinien (Italienisch, Sardisch, Galluresisch, Sassaresisch, Katalanisch) sowie weitere Sprachinseln des Griechischen, Albanischen, Frankoprovenzalischen oder Zimbrischen.
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