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Bad Readings - Erotik, Sexualität und Geschlecht im alten Ägypten - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 60107GS
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link https://moodle.hu-berlin.de/enrol/index.php?id=128480
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Wichtige Änderungen

Bitte die aktuelle Zeit und den Raum unter folgendem Eintrag prüfen:
Agnes-Veranstaltungsnummer 60107

Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 14:00 bis 16:00 wöch     findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kade, Robert , Dr. des.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Geschl.stud./Gender Stud. Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Religion und Kultur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )     -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Geschl.stud./Gender Stud. Programm ( POVersion: 1999 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Zentrum für Transdisziplinäre Geschlechterstudien
Inhalt
Kommentar

In diesem interdisziplinären Hauptseminar wollen wir uns einem innerhalb der historisch-kritischen Forschung antiker Texte marginalisierten und selten behandelten Thema widmen. In Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Diskursen der Queer, Trans, Gender und Sexuality Studies werden wir eine komplexe Hermeneutik entwickeln, die es uns erlauben soll, altägyptische Texte hinsichtlich der Kategorien der Erotik, Sexualität und Gender zu untersuchen.

Dabei soll weder eine apologetische Strategie entworfen werden, die die Texte zu „retten" versucht, noch kann es darum gehen, vermeintlich „unsichtbare" Stimmen sicht- und hörbar werden zu lassen. Einer solchen Hermeneutik des Verlusts setzen wir die Arbeit an den Uneindeutigkeiten der Texte entgegen. Dieser Ansatz – in Rekurs auf neuere Arbeiten zu queerer Historiographie – wird sowohl das Historische als auch das Kritische der historisch-kritischen Exegese neu ausloten. Daraus kann im Folgenden ein methodisches Fundament für eine kritische Lesart in der Ägyptologie gewonnen werden. Das Seminar wendet sich damit gegen die klischee-behaftete und diskriminierende Vereinnahmung der altägyptischen Religion in und außerhalb der Fachgeschichte.

Erzählungen vom Anfang und vom Ende, antike Geschichtsschreibung, kultische Texte und Weisheitstexte – sie alle partizipieren an Diskursen, die die menschlichen Grundkoordinaten zu verstehen versuchen und sie dabei grundlegend mit hervorbringen. Erotik, Sexualität und Geschlecht zählen zu diesen Grundkoordinaten; ihnen gebührt innerhalb der Ägyptologie eine gesteigerte Aufmerksamkeit.

Bemerkung

Die inhaltliche Ausgestaltung der Lehrveranstaltung wurde gemeinsam mit Yannik Ehmer durchgeführt. Das Seminar bezieht den Blick auf die altorientalische Welt außerhalb Ägyptens ein und steht allen Interessierten offen.

Bitte melden Sie sich vorab im Moodle-Kurs an (Passwort: „Sachmet")

Prüfung

M4 + M6 + M8: HA, MU

Strukturbaum

Die Veranstaltung wurde 3 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden:

Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin