Pflanzen und nicht-menschliche Tiere wurden in der älteren Kunstgeschichte traditionell als passive Lebewesen gelesen und nahezu ausschließlich als Symbole im Hinblick auf menschliche Belange interpretiert. Der Umfang ihrer agency wird besonders an Beispielen von – oft durch menschliche Tiere initiierten – reisenden oder migrierenden Lebewesen fassbar: sie hatten in den meisten Fällen einen massiven Einfluss nicht nur auf Ökosysteme, sondern auf ganze Gesellschaften/Kulturen und in besonderem Maße auf die Künste.
Neben einer Einführung in die kunsthistorisch relevanten Forschungsbereiche der human animal und plant studies, auf Basis von Textreferaten, wollen wir anhand einer Reihe von kunst- und kulturhistorischen Fallbeispielen untersuchen, inwiefern sich die Reisen und Migrationsbewegungen von nicht-menschlichen Tieren und Pflanzen in den Künsten der Frühen Neuzeit niederschlugen.
Blockseminar am Semesterende:
Einführungsveranstaltung: Freitag, den 24.1.2025, 12-14 Uhr, Raum 3.30, Georgenstraße 47
Seminar: 17.-20. Februar 2025, 10:00-18:00 Uhr, Raum 3.30
Hausarbeit
Die Veranstaltung wurde 2 mal im Vorlesungsverzeichnis WiSe 2024/25 gefunden: