Ovids poetische Umsetzung des römischen Festkalenders (genauer: der ersten sechs Monate) war lange Zeit v.a. für die Religionsgeschichte von Interesse. In jüngerer Zeit hat die Forschung herausgearbeitet, dass sich dieser Text in Erzählfreude, intellektuellem Anspruch und Komplexität (etwa was die Intertextualität und Intermedialität anbelangt, aber auch der Umgang mit traditionellen römischen Werten und Geschlechterrollen) und poetischer Qualität nicht hinter anderen Werken Ovids zu verstecken braucht. Auch die Frage, wie es um die Loyalität oder Subversivität gegenüber Augustus und dessen Politik steht, ist noch längst nicht ausdiskutiert.
Voraussetzungen für den Erwerb der Studienpunkte sind regelmäßige Teilnahme, Vorbereitung (auch längerer) originalsprachlicher Passagen sowie aktive Mitarbeit in der Lehrveranstaltung.
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