Kommentar |
Toleranz ist kompliziert und Religionen und Weltanschauungen haben Gewalt- wie Friedenspotential: Wie gehe ich mit denen um, die etwas anderes glauben als ich – auch innerhalb meiner eigenen Weltanschauungs- und Religionsgemeinschaft? Die Übung sucht nach einem Wahrheits- und Offenbarungsverständnis, bei dem Toleranz nicht nur Gleichgültigkeit oder stumme Duldung bedeutet. Wie kann es gelingen, dass der eigene Wahrheitsanspruch zusammenkommt mit einer Offenheit den Anderen gegenüber, die anders glauben? Politisierte Religion und Weltanschauung lassen Religion und Toleranz unversöhnlich gegenüberstehen. Gibt es so etwas wie eine „spirituelle Toleranz“, die aus dem inneren Selbstverständnis der jeweiligen Überzeugung entspringt? Gibt es im 21. Jahrhundert Alternativen jenseits von fundamentalistischen Absolutheitsansprüchen und postmoderner Beliebigkeit? Woran erkennt man fundamentalistische Bewegungen? Jüdische, christliche, islamische sowie philosophische Perspektiven werden zur Sprache kommen (mit Gästen aus verschiedenen Religionsgemeinschaften). |
Zielgruppe |
GS/HS auch H 410/411/460/572/611/612/613/ 614 MEd A, E, F, MRC-K1, B1, V1c, V1f, V3a; V4b |