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Ästhetik der religiösen Begegnung: Religion Spiritualität Gaia (H460, MRC-K1/K1a, MRC-VM1e) - Detailseite

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Veranstaltungsnummer 60604
Semester SoSe 2022 SWS 4
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link https://moodle.hu-berlin.de/enrol/index.php?id=111961
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Blended Course

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 16:00 bis 20:00 wöch 117 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Burg26 Institutsgebäude - Burgstraße 26 (BU26)

Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Feldtkeller findet statt    
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Feldtkeller, Andreas , Prof. Dr. verantwortlich
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Theologische Fakultät
Inhalt
Kommentar

In westlichen Gesellschaften stehen bei der Beschreibung von Religion diskursive Aspekte im Vordergrund. Der Ansatz einer "Ästhetik der religiösen Begegnung" wählt bewusst einen anderen Zugang. Er eröffnet eine Schnittstelle zwischen Text und Körper, Bild und Sprache, Imagination und Handlung, räumlicher, sozialer und kultureller Begegnung. Durch die Interaktion neuer und anfangs oft konkurrierender Vorstellungs- und Wahrnehmungswelten werden Räume geschaffen, in denen das Neue und Fremde gesehen, gehört, sinnlich wahrgenommen wird. 

Das Projekt wird seit Jahren fortgesetzt, jedes Jahresthema kann jedoch im Studium für sich allein stehend besucht werden. In der Veranstaltung des Jahres 2022 stellen wir die Frage: Wer ist Wir? Von Menschen und Anderen

Der Ausdruck Anthropozän entstand als Vorschlag zur Benennung einer neuen geochronologischen Epoche: nämlich des Zeitalters, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden ist. Unsere Vorstellung von der Natur ist überholt. Der Mensch formt die Natur. Das ist der Kern der Anthropozän-These, die einen Paradigmenwechsel nicht nur in den Wissenschaften ankündigt, sondern darüber hinaus in Religion, Kultur, Kunst, Landwirtschaft, Politik und Alltag nach neuen Wegen sucht.

Mit dem Anthropozän, dem „Zeitalter des Menschen“, sind wir an einem Tipping Point angekommen. Er besteht nicht allein darin, dass der Klimawandel einen Punkt erreicht hat, der selbstverstärkend wirkt, oder die „natürlichen“ Ressourcen dramatisch zur Neige gehen: Wenn das, was wir bisher als Natur verstanden haben, zunehmend von Menschen gemacht ist, funktionieren Dualismen wie Natur/Kultur oder Subjekt/Objekt nicht mehr in ihrer althergebrachten Funktion. Die untrennbare Verkettung von industriellem Stoffwechsel, Klimawandel, Verstädterung, Bodenerosion und Artensterben, aber auch ein neues gesellschaftliches (Selbst-)Bewusstsein, haben gezeigt: Die rasante Neuformation von Ursache und Wirkung, Mittel und Zweck, Quantität und Qualität erfordert eine neue Erschließung von Welt.

Ein neues Staunen über das Wunder Erde ist gefragt: Was können wir tun, wie können wir wissen – und inwiefern hängt beides zusammen?
Mit welchen Mitteln, Methoden und Sinnen können wir der von uns selbst zunehmend veränderten Welt begegnen?

 

Literatur

Literatur und Arbeitsmaterial zum Seminar wird über einen Moodle-Account zur Verfügung gestellt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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