Kommentar |
Im Zentrum dieses Seminar werden verschiedene Ausprägungen des Rationalismus im 17. und 18. Jahrhunderts stehen. Dabei werden wir uns u. a. mit den Theorien von PhilosophInnen wie René Descartes, Nicolas Malebranche, Baruch de Spinoza, Anne Conway, Gottfried Wilhelm Leibniz, Samuel Clarke, Catherine Trotter Cockburn und David Hume beschäftigen. Am Ende des Semesters werden wir dann einige Texte aus der aktuellen Debatte lesen, u. a. von Michael Della Rocca, Martin Lin und Shamik Dasgupta. Zentral für das Seminar wird die Frage sein, was eigentlich genau unter Rationalismus zu verstehen ist. Geht es vorrangig um die These, dass wir angeborene Ideen und angeborenes Wissen haben? Oder steht vielleicht die Überlegung, dass alles eine Erklärung hat (das Prinzip des zureichenden Grundes), im Vordergrund? Oder zeichnet sich der Rationalismus durch eine bestimmte Vorstellung von Unendlichkeit aus? Gibt es vielleicht eine bestimmte rationalistische Methode? Im Laufe des Semesters werden wir uns v. a. mit rationalistischer Erkenntnistheorie und Metaphysik beschäftigen, aber auch auf die rationalistische Ethik werden wir eingehen. Da viele Texte, die wir in diesem Seminar lesen werden, auf Englisch sind, ist die Bereitschaft sich intensiv mit englischen Texten auseinanderzusetzen Voraussetzung für die Seminarteilnahme. |