Kommentar |
Ein Einstieg in Hegels Philosophie ist grundsätzlich nicht leicht. Allerdings bieten sich manche Texte besser und manche schlechter dazu an. Die Philosophie des subjektiven Geistes bietet sich eher dazu an und so wollen wir in dem Seminar gemeinsam diesen Ausschnitt aus Hegels Gesamtsystem gemeinsam lesen und interpretieren. Das Seminar ist damit als Einführung in Hegels späte Systemphilosophie gedacht. Thematisch nehmen wir diesen Einstieg anhand des sogenannten subjektiven Geistes vor. Hinter diesem Ausdruck verbergen sich insbesondere Phänomene der heutigen Philosophie des Geistes (philosophy of mind) wie: Seele, Empfindung, Gefühl, Selbstgefühl, Gewohnheit, Bewusstsein, Wahrnehmung, Verstand, Selbstbewusstsein, Begierde, Geist, Anschauung, Vorstellung, Erinnerung, Einbildungskraft, Gedächtnis, Denken, Praktischer Geist, Triebe, Willkür und Wille. Der Text enthält neben Hegels Sprachphilosophie auch eine Variante seiner Anerkennungstheorie sowie eine Analyse des Herr-Knecht-Verhältnisses.
Neben einer möglichst vollständigen Lektüre der §§ 377-482 der Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse (1830) werden wir unterstützend ein paar Sekundärtexte lesen. |
Literatur |
Textgrundlage
Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse (1830). Herausgegeben von Friedhelm Nicolin und Otto Pöggeler. Felix Meiner Verlag Hamburg 1991 [zur Anschaffung empfohlen].
Zur Einführung in Hegels Philosophie empfohlen
Dina Emundts/Rolf-Peter Horstmann, Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Eine Einführung. Reclam Stuttgart 2002.
Weitere Sekundärliteratur zum Subjektiven Geist wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben. |