Kommentar |
In ihrer diffusen Wirkungsweise sind Bilder als politische Akteure in der Lage, unser gesellschaftliches Klima zu formen, implizit Wertvorstellungen zu vermitteln und zu verstärken. Ein Feld, in dem wir aufgrund seiner hohen Relevanz täglich mit Medienbildern konfrontiert sind, ist die Berichterstattung über Politik. Sei es Markus Söder in der Spiegelgalerie des Neuen Schlosses Herrenchiemsee, Robert Habeck mit Konik-Ponys inklusive Kritik seines Umgangs mit Bildern im Sommerinterview des ARD. Aktuell werden Bildpolitiken auch durch neue Möglichkeiten der Nutzung von Social-Media-Auftritten immer mehr von Politiker:innen und Parteien eigenständig in den Vordergrund gerückt. Wir werden uns innovative Kommunikationsstrategien von Politiker:innen anschauen, wie beispielsweise die Jacinda Ardens. So wirft sie in dem Aufbau einer neuen Bildsprache von Nahbarkeit die Frage nach einer neuartigen Repräsentationsform im Kontext des Politischen auf. In diesem Seminar wird zunächst in den Themenkomplex der politischen Bildkommunikation eingeführt werden. Im Zuge dessen werden wir uns damit beschäftigen, welche Bildstrategien von einzelnen nationalen und internationalen politischen Akteur:innen genutzt werden und welche politischen Werte und Narrative in diesen Bildern vermittelt werden. Im Anschluss daran werden wir in einer gemeinsamen digitalen Redaktion gemeinsam die Veröffentlichungen einzelner Beiträge planen, Veröffentlichungsplattformen aufbauen und diese pflegen.
Das Q-Tutorium richtet sich an interessierte Teilnehmende verschiedenster Fachrichtungen und ist auf einen interdisziplinären Diskurs hin ausgerichtet. |