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Russisch: Solovki – ein Zentrum am Rande in der Geschichte der russischen Kultur - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5260103
Semester SoSe 2019 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch 08.04.2019 bis 13.07.2019  561 (Sprachlabor)
Stockwerk: 5. OG


Boeckh-Haus - Dorotheenstraße 65 (DOR 65)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Frank, Susanne , Prof. Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kult.Lit.Mit.-u.Osteuopas Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2015 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Slawistik und Hungarologie
Inhalt
Kommentar

Solovki, ein auf einer Insel im Weißen Meer Anfang des 15. Jh.s von Einsiedlermönchen gegründetes Kloster – der Ort, an dem das Sowjetregime den Modellversuch des Arbeitslagers startete: ein Ort, dessen Schicksal wie in einem Brennglas die Peripetien der russischen Kulturgeschichte seit dem Mittelalter und die fortgesetzte Konkurrenz und/enge Verbindung von Kirche und Staat widerspiegelt: von den Klostergründungen als alternative Formen der russischen Expansion, über Kirchenspaltung, geostrategische Positionierung, politische Verbannung und den stalinistischen GULAG, als dessen „Muttergeschwulst“ Solženicyn Solovki bezeichnete, bis zum sowjetischen Untergrund und schließlich zum Wiedererstarken der Kirche als Stütze der Staatsmacht am Beginn des neuen Jahrtausends und zum UNESCO Weltkulturerbe. Was im und um das Kloster geschah, war immer direkter Ausdruck oder direkte Folge der aktuellen Politik im Zentrum der Macht, mit dem Solovki stets in der ein oder anderen Weise engstens verbunden war.

Die Vorlesung verfolgt Etappe für Etappe die Geschichte dieses Ortes und versucht in Auseinandersetzung mit den in aktuellen Studien entwickelten Perspektiven seine kultursemiotische Spezifik herauszuarbeiten.

Evtl. werden die Teilnehmer*innen nach Semesterende die Möglichkeit haben, an einer Internationalen Sommerschule auf den Solovki teilzunehmen.

 

Zur Einführung empfohlen: Roy Robson: Solovki. The story of Russia told through its most remarkable islands, 2004. Marius Wilk: Schwarzes Eis, 2003. Olivier Rolin: Der Meteorologe, 2015, Jurij Brodskij: Dvadcat’ let osobogo naznačenija, 2002.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2019. Aktuelles Semester: WiSe 2025/26.
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