Kommentar |
Gewisse Fragen drängen sich im Laufe des Theologiestudiums auf; nicht nur, weil sie durch das Curriculum des Theologiestudiums vorgegeben sind, sondern auch, weil sie, wenn man mit Ernst wie mit Elan Theologie treibt, aus der Mitte dieses Treibens erwachsen. Dazu zählen – so die (fromme?) Vermutung – nicht zuletzt Fragen wie: „Was ist Systematische Theologie?“, „Womit beschäftigt sie sich?“ und „Wie tut sie das?“
Die hier vorgestellten Fragen stehen stellvertretend für die drei Themenfelder, die im Mittelpunkt dieses Seminars stehen: (1) das Selbstverständnis, (2) die thematische Vielfalt und (3) die Methodik der Systematischen Theologie.
Expliziert werden sollen sie vermittels der Auseinandersetzung mit verschiedenen christlichen Textgattungen (u.a. biblische Zeugnisse, christologische Bekenntnisse, Dogmen, Konzilsbeschlüsse u.a.m.). In diesem Zusammenhang soll einerseits die ‚klassische‘ Differenzierung der Systematischen Theologie in Fundamentaltheologie und Dogmatik eingeholt werden; andererseits soll durch dieses Vorgehen eine Einsicht in den inneren Zusammenhang der christlichen Lehre als Ganze gewonnen werden. |
Literatur |
- Essen, Georg, „…zu gut fürs Ungefähr“. Überlegungen zu Selbstverständnis und Aufgabenstellung dogmatischer Theologie, in: Leinhäupl-Wilke, Andreas/Striet, Magnus (Hrsg.), Katholische Theologie studieren: Themenfelder und Disziplinen (=Münsteraner Einführungen – Theologie, 1), Münster 2000, 149–164.
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