AGNES -
Lehre und Prüfung online
Studierende in Vorlesung
Anmelden

Die "Arbeit des Sehens" - Formanalyse und formale Ästhetik - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Veranstaltungsnummer 533613
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 12:00 bis 14:00 wöch 19.04.2022 bis 19.07.2022  0.12 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


alttext alttext
Georg47 Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Heimann, Philipp , M.A.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Bachelor of Arts  Kunst- und Bildgeschichte Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Inhalt
Kommentar

Thomas Mann schreibt in seinem Roman Doktor Faustus von einem „halbwegs zum Sehen gebildeten Auge“. Hiermit impliziert er, dass ein aktives Hinsehen, das Unterscheidungen trifft und fragile Veränderungen wahrnimmt, kein unmittelbar gegebenes Vermögen ist, sondern vielmehr die „kritische Intelligenz des Sehens“ (C. Einstein) gefördert werden kann. Hauptanliegen des Seminars ist, Theorie und Methode der Formanalyse zu vermitteln sowie verschiedene Darstellungsformen und Ausdrucksweisen in der Malerei zu unterscheiden. Dabei geht es nicht allein darum, bildliche Eigenheiten zu erkennen, sondern sie auch in eine präzise Sprache zu übersetzen. Die Formanalyse bildet folglich nicht nur das kritische Sehen aus, sondern auch und vor allem das genaue Beschreiben von Kunstwerken. Hierfür ist die Werkbetrachtung und die Analyse von Einzelwerken maßgeblich, weshalb das Seminar größtenteils in Berliner Museen (Gemäldegalerie, Alte und Neue Nationalgalerie, Berggruen, Bodemuseum) stattfinden wird. Die traditionelle gegenständliche als auch moderne Malerei samt ihren Gemeinsamkeiten und Differenzen werden behandelt. Dabei wird der formale Aufbau mit dem inhaltlichen Stoff der Bilder verschränkt. Was sehen wir, wenn wir auf einem Gemälde von Cézanne nicht lediglich eine lokalisierbare Landschaft wiedererkennen wollen? Faktoren wie Lichtführung, Farbgebung und Komposition, das Verhältnis von Figur und Grund, Fläche und Tiefe werden im Seminar genauer betrachtet und an vielfältigen Fallbeispielen diskutiert. Neben den Sitzungen vor Originalen werden ferner einflussreiche Positionen und Beispiele der Formanalyse (Fiedler, Raphael, Imdahl) gemeinsam gelesen und hinterfragt.

Literatur

Gottfried Boehm/Helmut Pfotenhauer (edd.), Beschreibungskunst – Kunstbeschreibung. Ekphrasis von der Antike bis zur Gegenwart, München 2001; Konrad Fiedler, Schriften zu Kunst, I+II, München 1991; Max Imdahl, Gesammelte Schriften, I+II+III, Frankfurt am Main 1996; Ralf Konersmann (ed.), Kritik des Sehens, Leipzig 1997; Max Raphael, Bild-Beschreibung. Natur, Raum und Geschichte in der Kunst, Frankfurt am Main 1987; Wolfgang Schöne, Über das Licht in der Malerei, Berlin 1979; Lambert Wiesing, Die Sichtbarkeit des Bildes. Geschichte und Perspektiven der formalen Ästhetik, Hamburg 1997; Heinrich Wölfflin, Kunstgeschichtliche Grundbegriffe. Das Problem der Stilentwicklung in der neueren Kunst, Basel 1991.

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin