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Schlösser. Architekturen der Macht - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210068
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 18:00 wöch 1.201 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Willer, Stefan , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Schlösser sind überlieferte Monumente adliger Herrschaft. In ihnen und durch sie wurde Macht ausgeübt; auf sie richtete sich das Interesse konkurrierender Mächte und revolutionärer Bewegungen. Die Geschichte von Schlössern ist daher die Geschichte von Eroberungen, Umbauten, Zweckentfremdungen und Zerstörungen, aber auch von Restauration und Wiedererrichtung. Beispiele für solche Transformationen sind etwa der frühneuzeitliche Zusammenhang von Herrschafts- und Wissensarchitekturen, die Musealisierung von Schlössern in Folge der bürgerlichen Revolutionen des 18. und 19. Jahrhunderts oder der moderne Zusammenhang von Denkmalschutz und Tourismus.
Vor diesem kulturgeschichtlichen Hintergrund wird das SE die literarische Darstellung von Schlossarchitekturen untersuchen. Schlösser in der Literatur sind exemplarische ‚Chronotopoi‘ (M. Bachtin), zeitlich strukturierte Schauplätze – oft im Sinne des Anachronistischen, Gespenstischen und Unabschließbaren. Das zeigt sich etwa im Schauerroman (Horace Walpole: „The Castle of Otranto“, 1764), in Geschichten über Genealogie und Vererbung (E.T.A. Hoffmann: „Das Majorat“, 1817; Adalbert Stifter: „Die Narrenburg“, 1842/44) oder in der narrativen Problematisierung von Machtstrukturen (Franz Kafka: „Das Schloss“, 1922).
Geplant ist außerdem eine Kooperation mit der Abteilung Akademie des im wiedererrichteten Berliner Schloss angesiedelten Humboldt Forums. Die dortigen Programmgestalter:innen beschäftigen sich intensiv mit der von Macht, Repräsentation und Revolution geprägten Geschichte des Schlosses und des nun verschwundenen Palastes der Republik.
Das SE versteht sich als methodisches Experiment. Gefragt ist die Bereitschaft zum kreativen Mitdenken und zu relativ umfangreicher Lektüre.
Vorgesehene Arbeitsleistung: spezielle Zuständigkeit für eine Sitzung (Hintergrundpapier, Leitfragen, Kurzreferat).

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin