Gruppe 1: Sprache*n des Geschichtsunterrichts
Ausgehend von den Resultaten der geschichtsdidaktischen Lehr-Lern-Forschung werden in der Übung sprachsensible Lernarrangements für das Pflichtmodul „Migrationen“ der Doppeljahrgangsstufen 7/8 entwickelt und erprobt. Fachdidaktisch stehen Materialien und Methoden für einen inklusiven Unterricht im Mittelpunkt, der den Förderschwerpunkt Lernen sowie Möglichkeiten der Begabtenförderung in den Blick nimmt.
Gruppe 2: Visualisierung historischer Narrationen und Argumentationen
“Denken mit dem Stift”: So kann man den Ansatz der Visualisierung zusammenfassen. In der Praxis der Freien Wirtschaft verbreiten sich Visualisierungstools inzwischen sogar zur Protokollierung von Sitzungen. Skizzen (Sketches) sollen komplexe Zusammenhänge überschaubar und schneller fassbar darstellen, als es lineare Texte normalerweise können. Auch in der schulischen Didaktik tauchen erste Entwürfe für verschiedene Fächer auf, wobei das Fach Geschichte nur wenig berücksichtigt wird.
Diese praxisorientierte Übung soll dazu dienen, komplexere historische Zusammenhänge, etwa Lehrbuch-Erzählungen, in verständliche Tafelbilder zu bringen. Sie soll damit auch die Wechselwirkung von Visualisierung und fachübergreifender Sprachbildung begünstigen.
Dazu erfahren Sie zunächst etwas über die besondere Funktionsweise von Bildern und Grafiken, anschließend lernen Sie Muster von Tafelskizzen zu historischen Standardsituationen wie Konflikte, Prozesse u.ä. kennen und in einem praktischen Teil werden Sie konkrete Narrationen aus Schulbüchern in eigene Tafelskizzen oder Smartboardskizzen umsetzen.
Mitzubringen sind jeweils DIN A3 Blätter und geeignete Stifte; ich empfehle Bleistifte und Buntstifte, weil Sie damit leichter korrigieren können. Besondere Zeichenkenntnisse sind keine Voraussetzung.
Das Ziel ist, dass Sie im Praktikum bzw. im Referendariat fachhistorisch reflektierte und zugleich zielgruppenorientierte Verbildlichungen selber mit geringem Aufwand schaffen können. |