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Politische Irrationalität - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Lektüreseminar Veranstaltungsnummer 530091
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 18:00 bis 20:00 wöch 003 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Uni3b Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Klingelhöfer findet statt     25
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Klingelhöfer, Tristan , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Sozialwissenschaften Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   10  -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   10  -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Nach Wahlen werden regelmäßig "Mandate" abgeleitet, die bestimmten Parteien und Politiker:innen mutmaßlich von den Wähler:innen verliehen wurden. Dementsprechend gehen sowohl klassische Demokratietheorien als auch die empirische Literatur davon aus, dass die Wähler:innen über ein ausreichendes Maß an Rationalität verfügen, welches Ihre Wahlentscheidung trägt. In diesem Seminar analysieren wir das Gegenteil: politische Irrationalität. Wir beginnen mit einer konzeptionellen Abgrenzung von Rationalität und Irrationalität. Anschließend gehen wir eine Reihe von Einstellungen und Verhaltensweisen durch, die gemeinhin als irrational gelten wie esoterische Argumentationsstile, die Verbreitung von Unwahrheiten, der Glaube an Verschwörungsnarrative. Wir analysieren diese im öffentlichen Diskurs und auf Social Media, untersuchen wie verbreitet sie in der Bevölkerung sind und identifizieren welche Charakteristika oder Kontexte mit ihnen einhergehen. Zusammen erlaubt uns dies, den Stellenwert von Irrationalität in der Demokratie zu skizzieren.

Literatur

Der wöchentliche Leseaufwand in diesem Lektüreseminar ist hoch. Wir behandeln sowohl konzeptionell-theoretische als auch empirisch-analytische Literatur. Beispielhaft für den Mix sind:

  • Ancell, Aaron. 2020. “Political Irrationality, Utopianism, and Democratic Theory.” Politics, Philosophy & Economics 19(1): 3–21.
  • Disch, Lisa J. 2021. Making Constituencies: Representation as Mobilization in Mass Democracy. Chicago, IL: Chicago University Press.
  • Foucault, Michel. 1977. “Nietzsche, Genealogy, History.” In Language, Counter-Memory, Practice: Selected Essays and Interviews, ed. Donald F. Bouchard. Ithaca, NY: Cornell University Press, 139–64.
  • Kraft, Patrick W., Milton Lodge, and Charles S. Taber. 2015. “Why People ‘Don’t Trust the Evidence’: Motivated Reasoning and Scientific Beliefs.” The ANNALS of the American Academy of Political and Social Science 658(1): 121–33.
  • Larson, Heidi J. 2020. Stuck: How Vaccine Rumors Start - and Why They Don’t Go Away. Oxford, UK: Oxford University Press.
  • Laver, Michael J. 1997. Private Desires, Political Action: An Invitation to the Politics of Rational Choice. London, UK: SAGE Publications.
  • Oliver, J. Eric, and Thomas J. Wood. 2014. “Conspiracy Theories and the Paranoid Style(s) of Mass Opinion.” American Journal of Political Science 58(4): 952–66.
  • Osmundsen, Mathias et al. 2021. “Partisan Polarization Is the Primary Psychological Motivation behind Political Fake News Sharing on Twitter.” American Political Science Review 115(3): 999–1015.

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin